Klavier Akkorde Spielen Mit Diesen 4 Schritten
Schnell und flüssig Klavier Akkorde spielen: das ist das Ziel eines jeden Anfängers, der mit dem Klavierspielen beginnt. Doch welche Techniken gibt es, um für das Akkordespielen den besten Lerneffekt zu erzielen?
Zunächst einmal:
Entspannen Sie sich, es gibt keinen Grund gestresst zu sein, denn die Lernerfolg werden kommen – das ist wirklich mal ein in Stein gemeißelter Grundsatz, den sich alle Klavier Anfänger bewusst machen sollten.
Das Salz in der Suppe…
Wussten Sie, dass Akkorde der Grundbaustein in der Popmusik sind. Egal ob Lieder der Beatles oder von Elvis Presley. Sie alle basieren auf Akkorden. Sehen wir uns genauer an, wie das mit dem Klavier Akkorde spielen geht und was es zu beachten gilt. Hier sind 4 wichtige Tipps, die Ihnen helfen sollten…
Akkorde mit Intervallen bilden
Akkord-Intervalle bestehen in der Regel aus drei Tönen, die mit dem Fingersatz gleichzeitig gespielt werden. Zwei Töne sind das Minimum für Akkorde. Sie werden von ihrem Grundton aus gebildet (siehe Klavier Akkorde: was beachten).
Die beiden restlichen Töne des Akkords werden aus Intervallen gebildet:
Dahingehend ist der zweite Ton des Akkords die Terz. Dafür gehen Sie vom Grundton nur zwei ganze Töne auf der Tastatur nach oben. Als nächstes wird die Quinte benötigt. Dafür müssen Sie von der Terz ausgehend nur zwei Halbtonschritte nach oben gehen. Und fertig ist der Dur-Akkord.
Nehmen wir den C-Dur-Akkord als Beispiel…
Vor allem für Anfänger ist der Dreiklang sehr gut geeignet, da er nur aus den weißen Tasten besteht. Der Grundton des C Dur-Akkordes ist C. Der zweite Ton ist E. Der dritte Ton des C-Dur-Akkords ist G. Das Gerüst eines Akkordes ist also immer Grundton, Terz, Quinte.
Darauf aufbauend kann sich weiter durch die verschiedenen Tonarten gearbeitet werden:
- C-Dur: C – E – G
- D-Dur: D – F# – A
- E-Dur: E – G – H
- F-Dur: F – A – C
- G-Dur: G – B – D
- A-Dur: A – C# – E
- B-Dur: B – D# – F#
Das Zeichen # bedeutet die Verschiebung des Grundtons um einen Halbton nach oben. Steht ein # vor der Note müssen die schwarzen Tasten des Klaviers gespielt werden. Ausgesprochen bedeutet wird es mit fis.
Hinweis: Sie können die einzelnen Töne der Akkorde auch in veränderter Reihenfolge spielen. Der Grundton muss allerdings nicht immer zuerst gespielt werden.
Sie haben die Möglichkeit, die Töne unterschiedlich anzuordnen. Beispielsweise kann bei einem C-Dur-Akkord auch das E den Grundton bilden. Die Terz ist G und die Quinte C. Die unterschiedliche Anordnung wird in der Klaviersprache auch Umkehrung genannt.
Moll-Akkorde spielen lernen
Neben den Dur-Akkorden gibt es die Moll-Akkorde…
Bei ihnen schwingt stets etwas Melancholisches und Nostalgisches mit. Zudem sind Moll-Akkorde auch immer Ausdruck von Traurigkeit. Den Unterschied zu Dur-Akkorden werden Sie schnell heraushören (siehe auch Akkorde spielen Grundlagen).
Alles, was Sie tun müssen um von Dur auf Moll zu kommen, ist die große Terz zur kleinen zu machen. Bei Moll-Akkorden liegt sie 1,5 Töne statt zwei über dem Grundton. Genau wie bei Dur bleibt die Quinte am gleichen Ort und ist von der Terz zwei Töne entfernt.
Der beliebteste Moll-Akkord ist A-Moll. Dieser besteht aus den Tönen A – C – E. Natürlich können Sie auch hier wieder die Umkehrung verwenden und C oder E als Grundton verwenden.
- 1. Umkehrung: C – E – A
- 2. Umkehrung: E – A – C
Artikeltipp: richtiger Akkordanschlag – 4 Schritte Zum Erlernen…
Die „magischen“ Klavier Akkorde
Viele moderne Popsongs bestehen zum Teil aus nicht mehr als vier Akkorden. Gerade durch ihre Einfachheit sind sie auch so einprägsam und in vielen Fällen sind es diese „magischen Akkorde“, die einen Song erst zu einem Ohrwurm machen.
Diese sind:
- C-Dur
- G-Dur
- A-Moll
- F-Dur
Wenn der Wechsel dieser Akkorde gut klappt, werden Sie schnell Spaß daran finden und feststellen, dass sich damit eine Menge bekannter Songs spielen lassen. Die magischen Akkorde bezeichnen eine Reihenfolge von Akkorden, die zusammen gut klingen. Eine schöne Herangehensweise wird in diesem anfängergerechten Video beschrieben:
Kommen wir zu einem Tipp, der gerade Neulingen enorm geholfen hat…
Akkorde mit der linken Hand spielen
Sie sollten versuchen, die Akkorde mit der linken Hand zu spielen…
Die rechte Hand spielt dabei die Melodie, die aus einzelnen Tönen besteht.
Nehmen wir wieder C-Dur als Beispiel:
Die C-Dur-Tonleiter (nur die weißen Tasten) besteht aus den Noten
C, D, E, F, G, A, B, C.
Wichtig ist dabei der richtige Fingersatz. Setzen Sie den Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger auf C, D, E. Um auf F zu kommen müssen Sie den Daumen unter den Mittelfinger schieben. Dann können Sie von F bis C Ihre fünf Finger ausspielen (siehe Top Fingerübungen für schnelle Lernerfolge).
Versuchen Sie beim Üben mit der rechten Hand eine kleine Melodie zu spielen, während Sie mit der linken Hand die Akkorde spielen. Wenn Sie diese Übungsroutine fest in Ihr Training einbauen und kontinuierlich wiederholen, werden die Erfolge zwangsläufig kommen. Freuen Sie sich darauf und genießen Sie den Weg zum Ziel.