Die Besten 6 Klavier Tipps Für Anfänger

Nicht nur das Musikhören bringt Freude, sondern vor allem auch das Musikmachen, das selber Musizieren…

Dabei ist das Klavier eines der ausdrucksstärksten Instrumente überhaupt. Für das Erlernen dieses wunderschönen Instrumentes sollten Sie unbedingt die wichtigsten Regeln befolgen, dann wird sich der Erfolg unweigerlich einstellen. Im Folgenden gehen wir auf 5 Tipps ein, die sich sowohl Anfänger aber auch Fortgeschrittene zu Herzen nehmen können:

Nr. 1 Klavier Tipp – „Eile mit Weile“

Natürlich wollen Sie schnellstens den größtmöglichen Erfolg bei Ihrem persönlichen „Klavierstudium“. Aber nehmen Sie sich Zeit, denn nicht das Tempo macht den Anfang. Das bezieht sich auch und besonders auf die Spielgeschwindigkeit.

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Glauben Sie es ruhig, je mehr und länger Sie üben umso mehr wird die Fähigkeit zunehmen, auch schnellere Stücke zu spielen. Aber am Anfang sollten Sie sich langsam an die Aufgaben heranmachen. Profis machen das genauso, denn kein virtuelles Solo entflieht der Meisterhand von Anfang an. Was Sie im atemberaubenden Tempo hören wird Stück für Stück in sehr gemäßigtem Tempo einstudiert. Und genau das sollten Sie auch machen.

Weiterer Vorteil: Ihr Verstand, Ihr Gehirn stellt sich auf diese neuen Aufgaben viel besser ein, wenn es Schritt für Schritt nachvollziehen kann, was Sie da machen. Das passiert im Unterbewusstsein, Sie werden davon in aller Regel überhaupt nichts mitbekommen.

Nicht nur am Anfang, sondern selbst dann, wenn Sie ein Vollblutmusiker oder Profi wären, führt zu schnelles Einstudieren zu einer Vielzahl an Fehlern. Vermeiden Sie diese einfach und halten Sie sich an die – im wahrsten Sinne des Wortes – Spielregel, langsam an das Unterrichtsmaterial heranzugehen.

Klavier Tipp 2 – Schaffen Sie den richtigen Klang

Musik besteht zur einen Hälfte aus Intonation und zur anderen aus Rhythmik.

Vielleicht kennen Sie das: Drücken Sie eine Klaviertaste nur sehr schwach, ertönt das Instrument natürlich auch nur sehr leise. Hämmern Sie hingegen auf die Tastatur, entsteht geradezu ein Tongewitter – Jerry Lee Lewis lässt grüßen.

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Wie auch immer, gehen Sie auf keinen Fall ängstlich an die Tasten heran, sondern spielen Sie sie bewusst und so wie angegeben. Ängstliches Heranpirschen macht überhaupt keinen Sinn, denn Sie wollen ja schließlich auch als Anfänger das richtige Klavierspielen erlernen.

3. Tipp: Erschaffen Sie Ihr inneres Metronom

Stimmt der Rhythmus nicht, stimmt die ganze Musik nicht! Experten streiten sich, wie viel Prozent an Musikgenuss dem Rhythmus zukommen, die Marge geht von 50 bis 80 Prozent.

Nicht alle Menschen sind mit einem guten Taktgefühl zur Welt gekommen, sie müssen es erst erlernen, um erfolgreich zu musizieren. Schaffen Sie sich also Ihr inneres Metronom, Ihren inneren Taktgeber. Das geht relativ einfach, bedarf aber ständiger Übung. Nehmen Sie irgendein Musikstück, am besten eines, bei dem die Rhythmik leicht zu erkennen ist.

Hier eignen sich beispielsweise viele Stücke aus der Country-Musik hervorragend, da sie – wenn nicht zu Pop-lastig – klar strukturiert sind.

Dann konzentrieren Sie sich auf die Bass-Drum, die Bass-Trommel oder große Trommel, wie auch immer Sie sie bezeichnen möchten. Sie gibt meist den Takt vor – im Vier-Viertel-Takt hören Sie also meistens vier Schläge auf den vier Vierteln. Gewöhnen Sie sich doch einfach daran, mit der Fußspitze diese vier Schläge mitzutippen, während die Verse auf dem Boden bleibt.

Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie feststellen, das sogar viele Musikprofis das ganz genauso machen. Irgendwann wird dieses Mittippen zum Automatismus und Sie haben sich Ihr inneres Metronom geschaffen.

4. Klavier Tipp – Achten Sie auf die Fingerhaltung

Die richtige Fingerhaltung ist beim Klavier spielen und auch bei den meisten anderen Instrumenten überaus wichtig. Sie haben sicherlich schon einmal die Grundhaltung der Hände eines Pianisten gesehen: Die Finger werden nicht abgespreizt, sondern vielmehr mit einer leichten Krümmung über die Tastatur gehalten – etwa so, dass die Fingerspitzen sich etwas unterhalb des Handballens befinden. Es sieht dann fast so aus, als wollten Sie gleich etwas greifen.

Achten Sie unbedingt auf die Fingerhaltung und erlauben Sie es Ihren zehn bisherigen Einzelkämpfern nicht, ihr eigenes Ding zu machen. Sie – die zehn Finger – sind gemeinsam mit Ihrem Gehirn jetzt ein großartiges Team, das zusammen etwas Wunderschönes in die Welt bringen kann: Musik.

Die maßgeblichen Grundregeln lauten also: Bringen Sie Ihre Finger in die richtige, leicht gekrümmte Haltung und spielen Sie nur mit den Fingerspitzen, gerade so, also würden Sie mit ihnen über die Tasten tanzen. Hier gibts mehr zum Thema Haltung beim Klavierspielen.

5. Klavier Tipp – KEINE Pause nach dem Taktstrich

Eigentlich ergibt sich das doch von ganz alleine oder können Sie sich ein Klavierkonzert von Beethoven vorstellen, in dem die Musiker an jedem Taktende eine Denkpause einlegen? Nein, sicherlich nicht – und es wäre auch vollkommen falsch.

Stellen Sie sich doch einfach einmal vor, Sie würden vor Publikum spielen, also den Traum eines jeden Klavier Anfängers verwirklichen. Ihr Publikum hätte sicherlich keine Freude daran, wenn Sie Ihr „Konzert“ als Stop-and-Go-Musik darbieten, also an jedem Taktstrich eine Gedankenpause einlegen würden. Nein, Ihr Publikum will die Musik so genießen, wie es richtig ist, als Ganzes.

Vom Blatt zu musizieren, also nach Noten zu spielen, bedeutet, dass Sie mit Ihrem Augen und damit auch mit Ihrem Gehirn den Fingern immer etwas vorauseilen müssen.

Ganz einfach erklärt: Wenn Ihre Finger die Noten aus dem Takt 32 spielen, lesen Sie bereits den Takt 33. Das ist natürlich eine Übungssache und geht nicht von heute auf morgen, aber es funktioniert, garantiert.

Beginnen Sie dieses Training mit ganz einfachen Etüden (Abschnitten), die Sie bereits nach dem dritten Durchspielen auswendig können. Dann konzentrieren Sie sich ganz bewusst auf die einzelnen Takte und beginnen mit dem ersten. Sobald Sie den ersten Ton im ersten Takt gespielt haben, können Sie sich schon auf den zweiten konzentrieren, denn den ersten haben Sie bereits verinnerlicht. Wenn das klappt, haben Sie schon die halbe Miete im Koffer.

Durch diese Übung erzielen Sie besseren Musikfluss:

Das bedeutet, dass die Musik (natürlich) nicht an jedem Taktstrich unterbrochen wird, sondern wie aus einem Guss ertönt, vergleichbar mit dem unendlichen Meeresrauschen, dem morgendlichen Vogelgezwitscher oder dem Regen, der auch ohne Pause vom Himmel fällt – bis er dann endlich wieder vom warmen Schein der Sonne abgelöst wird.

6. Klavier Tipp – Ruhe & Entspannung!

Egal, ob Sie nun für sich alleine oder vor Publikum spielen: Bleiben Sie gelassen und ruhig. Mit Nervosität machen Sie sich nur selbst verrückt – und das Publikum wird es Ihnen garantiert nicht danken. Das hat übrigens nichts mit Lampenfieber zu tun, das ist etwas ganz anderes und kann Sie im Gegensatz zur Nervosität zu Höchstleistungen anstacheln.

Gehen Sie also schon bei Ihren ersten Unterrichtsschritten ganz entspannt an die zu meisternde Aufgabe. Gerade am Anfang Fehler zu machen ist überhaupt nicht schlimm, sondern absolut normal.

Aber Sie werden merken, dass je mehr Sie üben die Fehler immer weniger werden und wenn Sie erst einmal soweit sind, möglichst keine Fehler mehr zu machen, dann können Sie sich voll und ganz auf Ausdruck und Präsentation konzentrieren – und dann wird Musik allmählich zur Kunst.

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