Klavierspielen Lernen: 5 Typische Anfängerfehler

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Wer das Klavierspielen als Anfänger und selbständig erlernt, muss hart ackern und gerade Autodidakten machen anfangs zahlreiche Fehler, die eigentlich gar nicht sein müssen.

Wir haben die fünf typischsten Klavier Anfängerfehler für Sie zusammengestellt und geben Tipps, was Sie besser machen können. Aller Anfang ist schwer. Dies gilt ganz besonders fürs Klavierspielen…

Doch gerade in der Anfangszeit werden ohne professionelle Anleitung schnell Fehler gemacht, die sich später nur sehr schwer wieder ausbügeln lassen. Und das ist sehr frustrierend. Jetzt ist Schluss mit dem Frust!

Falsche Haltung bei vielen Anfängern

Wenn man mit dem Klavierspielen anfängt, kommt es auf die richtige Körperhaltung an. Bei den meisten Anfängern ist diese nämlich falsch. Lesen Sie hierzu unsere Tipps für die Richtige Haltung…

Vielfach kommt es vor, dass Novizen mit gekrümmten Rücken oder gar zu weit weg vom Klavier sitzen. Darüber hinaus kommt es auf die richtige Höhe an. Wenn Sie Ihren Klavierhocker zu tief oder zu hoch einstellt, tun Sie Ihrem Rücken keinen großen Gefallen und die Schmerzen werden sich recht bald bemerkbar machen.

  1. Um eine entspannte Haltung zu bekommen, sollten die Arme an der Seite locker hängen.
  2. Achten Sie darauf, dass die Unterarme parallel zum Boden hängen.
  3. Außerdem sollten die Hände die Tasten erreichen können, ohne dass Sie die Arme ganz ausstrecken müssen.

Eine wichtige Regel: wenn zwischen Ihnen und dem Klavier eine Katze passt, ist die Haltung perfekt.

Zu lange Übungseinheiten beim Klavierspielen

Jeder von Ihnen wird es kennen. Wenn Sie sich die ersten Male an die Tasten setzen, sind Sie voller Motivation und Tatendrang. Das ist auch normal und ganz verständlich, denn schließlich möchte man weiterkommen. Außerdem sollen Familie und Freunde hören und sehen, wie gut Sie bereits nach wenigen Wochen Klavier spielen können.

Doch gerade die Übermotivation ist der Fehler, den viele Anfänger machen.

Besonders lange Übungseinheiten über eine oder mehrere Stunden sind nicht nur geistig anstrengend, sondern überlasten auch die Finger und das Handgelenk. Ein Krampf kann sich dadurch schnell einstellen.

Doch das muss nicht sein, denn es reicht vollkommen aus, wenn Sie pro Tag mehrere Übungseinheiten von maximal fünfzehn Minuten durchführen. Für den Anfang reicht dies vollkommen aus. Selbst professionelle Pianisten machen während des Übens ausreichend Pause, um die Hände nicht zu überlasten und um den Kopf freizubekommen.

Beliebter Fehler: falsche Fingersätze!

Geduld ist eine Tugend. Und die sollten ganz besonders Klavieranfänger mitbringen. Ausdauer gilt vor allem beim Fingersatz. Nur wer die richtigen Fingersätze beim Spielen beachtet, wird an dem Instrument innerhalb kurzer Zeit weiterkommen.

Leider wird der korrekte Fingersatz von den meisten Anfängern missachtet und stattdessen der Einfachste benutzt.

Anfangs den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, ist nicht angemessen, da der selbstgewählte Fingersatz NICHT mit einem hohen Tempo vereinbar ist. Wenn Sie später den Fingersatz ändern möchten, wird es extrem schwierig. Sich einmal Verinnerlichtes wieder abzutrainieren, ist schwer. Zudem haben sich die Muskeln bereits an eine bestimmte Spielweise gewöhnt.

Beim Fingersatz gibt es deshalb eine Faustregel:

Wählen Sie stets den Fingersatz, bei dem Sie mit der Hand die wenigsten Sprünge machen müssen. Darüber hinaus zeichnet sich der richtige Fingersatz dadurch aus, dass sich die Handposition kaum verändert.

Noch mehr Tipps zu diesem Punkt finden sie hier…

Das Originaltempo des Stücks spielen

Anfänger neigen in der Regel dazu, ihre Lieblingsstücke auf dem Klavier im Originaltempo zu spielen. Neben dem falschen Fingersatz ist dies die vielleicht größte Fehlerquelle, die sich immer wieder beobachten lässt.

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Einerseits können anfangs die Takte nicht sauber gehalten werden, andererseits kann das Tempo innerhalb des Stücks stark variieren. Darüber hinaus werden Sie schnell merken, dass das Stück „schwammig“ klingt und überhaupt nicht so, wie Sie es kennen.

Aus diesem Grund sollten Sie langsam beginnen und sich von Note zu Note Zeit zu lassen. Wenn Sie Ihr Lieblingslied spielen möchten, sollten Sie im wahrsten Sinne des Wortes „piano“ machen.

Beim Spielen zu oft auf die Hände blicken

Sie werden es kennen: wenn Sie üben, schauen Sie oft auf die Hände.

Doch gerade hier liegt der Fehler. Wenn Sie nur auf Ihre Finger achten, verlieren Sie schnell den Überblick über das Stück und wissen nicht mehr, wo Sie sind. Mit anderen Worten: Sie verzetteln sich zwangsläufig und beginnen im Stück zu schwimmen.

Unser Tipp: schauen Sie abwechselnd auf die Noten vor sich und auf Ihre Finger.

Nur so können Sie sich sicher auf den Tasten bewegen und werden mit der Zeit immer lockerer. Wenn Sie auf diese Weise mehrere Wochen oder Monate üben, werden Sie sich sicher auf den Tasten bewegen und müssen erst gar nicht auf die Hände achten.

Dem Übungsfrust ein Ende bereiten?

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